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SAMSTAG  * 27 MAI 2006

Sapporo

 

 

Zum FrĂŒhstĂŒcken geht es aus der Hotellobby in ein im Flughafen-Terminal gelegenes Selbstbedienungsrestaurant.

Das also ist Japan. Alles extrem klinisch sauber. Die Menschen extrem respektvoll. Die Schrift und die gesprochene Sprache sind auch nicht andeutungsweise zu de-chiffrieren.

Das FrĂŒhstĂŒckssortiment besteht zu etwa 20 Prozent aus bekannten Betstandteilen. Den Japanern schmecken die anderen 80 Prozent bestimmt besser. Wir kosten von vielem davon. Wenn wir noch einige Wochen hierbleiben, gewöhnen wir uns bestimmt daran. Wir werden sehen...

 Um 11:00 Uhr treffen wir unseren aufmerksamen Handlingagenten mit seinem immer an seiner Seite agierenden Adjutanten.

 Wir beschliessen gemeinsam den Plan, fĂŒr den Montag eine Genehmigung fuer unser Flugzeug erhalten zu wollen, mit der wir zum Tanken von Sapporo etwa 90 NM nach Hakodate fliegen.

 Am Dienstag soll dann der Flug von Hakodate nach Adak in Alaska stattfinden.

Das Wetter scheint dabei genauso wenig beeinflussbar zu sein wie auch die einheimischen Behörden. Das unsere Japanischen Betreuer trotzdem unsere Ideen bereitwillig aufnehmen, bezeugt ihre LoyalitÀt zu uns.

Es kann aber auch der Überzeugung entsprechen, dass ein Kunde hier als Gott betrachtet und auch entsprechend behandelt wird. So die ErklĂ€rung der Japaner. Leider sehen uns die Behörden nicht als Kunden... :-)

Um 18:00 Uhr fahren wir in 45 Minuten mit dem Zug in die Innenstadt.

Es ist nicht einfach, sich zurecht zu finden. Wenn Japaner uns in Deutschland besuchen, muss es ihnen genauso ergehen. Arme Japaner.

Alles ist auch weiterhin klinisch sauber. Keine Graffity, keine zerkratzten Scheiben im Zug, unbeschaedigte und saubere Sitzpolster. Die Haeser am Schienenstrang wirken ueberwiegend, als haette man aus mehreren Bogen Pappkarton auf einfachste Weise kleine Gebaeude gefaltet. Viele Flachdaecher. Felder sind bis in die letzte Ecke genutzt.

In Sapporo speisen wir in einem einheimischen Restaurant, in dem nur Japanisch gesprochen wird. Die Speisekarte schliesst sich dem an.

Wir raten uns ein Essen zusammen und werden satt. Es schmeckt sogar.

Mit einem laut gerufenen Abschiedsgruss entlĂ€sst uns dann spĂ€ter der GeschĂ€ftsfĂŒhrer wieder. Wir hoffen, das es  was nettes war, was er uns mit auf den Weg geben wollte...

Mit dem letzten Zug geht es wieder zurĂŒck zu unserem Flughafenhotel.

Morgen wollen wir uns die Stadt etwas nÀher erschliessen.

Arnim

 

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