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MONDAY * 14 NOVEMBER 2005

Kuala Lumpur - Bali

 

Puenktlich auf die Minute holt uns Jeffry (unser junger Handlingagent) vom Hotel in der Innenstadt von Kuala Lumpur ab. Die Stadt wirkt sauber und ordentlich. Eine Einschienenbahn verlaeuft direkt vor dem Hotel.

Am unkomplizierten Flughafen werden die Formalitaeten fluessig erledigt und der Tankvorgang abgeschlossen. Auffallend auch hier, wie bei weiten Teilen der Reise, dass die meisten Zahlungen in Verbindung mit dem Flugzeug in Dollar bar zu zahlen sind. Mit Euro kommt man nicht weit, alles muss in US Dollar getauscht werden.

Der Start wird mit kurzem Funkverkehr begleitet und die Controller fuehren uns weitlaeufig um die Stadt Kuala Lumpur herum.

Neugierig beachten wir beim Weiterflug die auf dem GNS 430 angezeigten Koordinaten und gratulieren uns schliesslich zum Ueberflug des Aequators. Eigentlich waere jetzt eine Sekttaufe faellig gewesen... :-)

Auf dem Weiterflug gibt es grosse Streckenabschnitte. auf denen kein Funkkontakt moeglich ist. Auch die Versuche, andere Flugzeuge als Relaystation zu nutzen, funktionieren hier nicht.

Etwa eine Stunde vor Bali kommen Vulkane in Sicht, die sich wie eine Perlenkette entlang der Suedkueste der Insel erstrecken.  Wir sind begeistert, als wir im Licht der untergehenden Sonne aus einem der bis zu 12000ft hohen Vulkane eine Wolke von Staub und Asche erblicken. Er "ruelpst" mehrfach in kurzen Abstaenden. Da muessen wir hin. Auf unsere Bitte gestattet uns der freundliche indonesische Controller auf einem zugewiesenen Radial an den aktiven Vulkan heranzufliegen. Wir hoffen, dass wir mit Bildern unsere Begeisterung von dieser Landschaft mit unseren  Lesern teilen koennen.

Im Anflug auf Bali International erleben wir wieder tolle Landschaftsausblicke. Wir blicken in die fruchtbarsten Hochtaeler in sattem Gruen, uebersaet mit kleinen "Babykratern" und riesigen Krateroeffnungen.

Die Sonne ist gerade untergangen als wir "turn right heading 240 cleared ILS 27 approach and  report established" und kurz darauf das angenehme "cleared to land" vernehmen. Wir bekommen die Parkposition 25 zwischen den Airlinern zugewiesen und erblicken schon von weitem etwa 10 Personen an unserer Parkposition. Unsere Erfahrungen mit Groundhandling lehren uns, dass eine Ueberzahl von Repraesentanten des "Groundhandlings"  ein teures Ende nimmt. Auch in Bali bestaetigte sich das.

Die Angebote fuer den Toilettenwagen und die Kabinenreinigung lehnen wir schmunzelnd ab.

Wir sind nach einem  Flug von 7 Stunden zunaechst gluecklich, dass Avgas fuer uns organisiert ist. Es dauert nicht lange, bis ein mit Faessern beladener Pickup sich unserer Cirrus naehert. Diesmal tanken wir weder mit elektrischer noch mit Muskelkraft betriebener Handpumpe. Mit Eimern geht es doch auch! Dazu wird einfach ein Schlauch in das Fass gefuehrt, das Benzin ueber einen Schlauch mit dem Mund angesaugt und dann erledigt die Schwerkraft den Rest. Es ist interessant fuer uns zu sehen, dass trotz dieser archaisch gepraegten Betankungsvariante die Arbeit zuegig vonstatten geht. Das haben wir schon ganz anders erlebt. Dafuer muessen wir aber erst mal in unser Flughandbuch schauen, ob der hiesige Sprit fuer den Verdauungstrakt unseres Flugzeuges bekoemmlich ist, Er ist naemlich nicht blau, sondern gruen. Eine fuer Europa ungewoehnliche Farbe. Unser Fliugzeug ist auch fuer dieses Benzin 100/130 zugelassen. So koennen wir uns gluecklich schaetzen, das wertvolle Nass hier zu erhalten.

Andreas Walther auf Kuala Lumpur hatte uns freundlicherweise das Pathmi Bali als Hotel in Bali empfohlen und ein gemuetlicher Taxifahrer braucht nicht lange, um uns zu diesem Hotel zu bringen. Wir bestaunen das schoene Hotel, direkt am Meer gelegen mit seiner  offenen und freundlichen Architektur. Die Preise zwischen 200 und 300 Dollar pro Nacht und Zimmer erfreuen uns weniger. Arnim zoegert keinen Moment und deklariert uns als Flugzeugbesatzung.  Wir verstauen dankbar unsere AOPA Ausweise, nachdem der Preis nun auf 75 Dollar gesenkt ist.

Das Abendessen ist hervorragend und nach kurzem Blickkontakt gesellt sich eine Musiktruppe zu unserem Tisch und wir werden balisch besungen.......

Markus & Arnim

Ãœber Indonesicher Inselwelt

Bali - Tanken im Dunkeln mit Eimer

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