MITTWOCH * 09 NOVEMBER 2005
Kathmandu
Wir duerfen hier in Kathmandu in einem alten, aber sehr schoen hergerichteten Hotel uebernachten. Es heisst netterweise
Yak und Yeti. Die Front des alten Gebaeudeteiles erinnert etwas an einen Palast.
Zuerst wieder Besuch am Flughafen. Zum Einen, um die Formalitaeten fuer den morgigen Abflug nach Kalkutta (wieder nach
Indien, die Unverbesserlichen :-) ) zu klaeren und andererseits, um einen VFR-Rundflug zu klaeren.
Die Formalitaeten werden liebenswerter Weise vom Stationsleiter der Royal Nepal Airlines und der Leiterin vom Dispatch
dieser Fluggesellschaft betreut. Die Dame war vor wenigen Jahren fuer 10 Tage in Neu Isenburg bei Frankfurt und hat bei Jeppesen einen Lehrgang besucht. Im Gebaeudetrakt, der trotz der
ueberschaubaren Groesse von aussen dann doch im Inneren verwirrend wirkt, werden wir herumgefuehrt und lernen die Struktur der Luftfahrtverwaltung kennen.
Wegen unseres Gedankens eines Rundfluges, bietet man uns sogar an, die Genehmigung zur Landung auf einem ueber 8000 Fuss
hochgelegenen Flugplatz mit 800 Meter Piste in der Rufweite des Mount Everest zu machen. Das Angebot muessen wir leider ablehnen. Diesem Test moechten wir unser Flugzeug nicht unterziehen. Bei den
hiesigen Temperaturen duerften wir auf eine Dichtehoehe von knapp unter 10000 Fuss kommen...
Alles wird fuer morgen vorbereitet. Dann treffen wir den Operations-Manager von Royal Nepal Airlines. Der selbe, der uns
gestern in Empfang nahm und immer wieder fragte, wer denn unser Handling Agent in Kathmandu sei.
Inzwischen haben wir uns nochmals vergewissert, dass es genau seine Airline ist. Auf unsere Antwort You are our handling
manager schmunzelt er. Hat er wohl schon die ganze Zeit geahnt.
In der knappen noch zur Verfuegung stehenden Zeit in der Abenddaemmerung duerfen wir uns noch den Monkey-Tempel anschauen
und das rege Stadtleben ohne Touristen erleben. Der Monkey-Tempel wir von einer Unzahl Affen bewohnt. Irgendwie haben wir es auf dieser Reise mit den Affen...
Und der Tempel ist wunderschoen. Er wird von den Einwohnern intensiv fuer ihren Glauben genutzt. Von der Anhoehe, auf der
er liegt, kann man die ganze Stadt zu den Fuessen liegend in der abendlichen Daemmerung ueberblicken. Im Hintergrund die weissen Berggipfel des Himalaya.
Eine Autohupe haben wir hier waehrend unseres Aufenthaltes nicht einmal gehoert.
Wahrscheinlich wurden die alle nach Indien verkauft.
Fuer morgen haben wir abgesprochen, dass wir VFR in Kathmandu starten, dann 80 NM oestlich fliegen und so dicht wie
moeglich an den Mount Everest - mit 8848 Metern Hoehe der hoechste Berg der Erde -fliegen.
Danach werden wir auf IFR wechseln und den Flug nach Kalkutta antreten. Gemaess telefonischer Bestaetigung durch die AAIS
in Frankfurt ist inzwischen die fuer den Einflug nach Indien benoetigte Permission-Number eingetroffen.
Wir hatten sie sofort noch in Delhi zur Beantragung bei den Indischen Behoerden beantragt, da wir sonst die naechsten
Stolpersteine vor uns gehabt haetten.
Und das Groesste fuer morgen: Wir haben wieder die Air India als Handling Agenten bekommen. Eventuell die zweite Ausgabe
vom -Haus das verrueckt macht-. Immerhin haben sie uns beim ersten Mal noch nicht geschafft. Wir hatten viel zu schmunzeln.
Vielleicht ueberraschen sie uns aber auch positiv.
Arnim
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