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MONTAG *  22 MAI 2006

Darwin, Australien nach Cebu,  Philippinen

1478 NM * 10:12 Stunden Flugzeit

 

Die Satellitenbilder am Abend des Vortages haben uns fuer heute optimistisch gestimmt. Die grossflaechigen intensiven Wolkengebiete mit eingeschlossenen und versteckten Gewittern haben sich grossteils aufgeloest.

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Die Wetterberaterin mag uns zwar noch nicht direkt empfehlen zu fliegen, aber aus ihren Worten ist zwischen den Zeilen zu lesen, dass sie uns wahrscheinlich immer von einem Flug abraten wird, um keine Verantwortung dafuer tragen zu muessen...

Der Flugplan von FSI aus Karlsruhe liegt am fruehen Morgen im Hotel vor und ist auch schon in das System fuer den Abflug eingegeben.

In Darwin regnet erst einmal in Stroemen. Ich liebe es, bei dem Gerauesch des prasselnden Tropenregens aufzuwachen.

Zuerst geht es wieder zu Customs und Immigration, um die Daten fuer unsere Abreise auf den heutigen Tag zu aktualisieren.

Am Flugzeug angekommen, entfernen wir den einzigen Tiedown, also das einzige Seil, dass wir bei Ankunft auftreiben konnten, um unser Flugzeug zu befestigen. Eigentlich sollten es wenigstens zwei Stueck sein. Aber woher nehmen. Die Unzahl einheimischer Flugzeuge war natuerlich gut gesichert und einen Handlingagenten gibt es hier nicht, der uns zur Seite stehen koennte.

Unweit von unserem Flugzeug steht eine inzwischen hier gelandete DA42, mit einer dreikoepfigen Besatzung aus Schweden, die ebenfalls die Welt umfliegen. Das Flugzeug hat zwei Dieseltriebwerke neuester Technik.

Aus dem Internet wissen wir, dass sie auf der Strecke erhebliche Zeitverzoegerungen hatten, weil ihre Elektronik an einem Triebwerk ausgefallen war.  Uber E-Mail hatten wir versucht, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Spaeter stellt sich heraus, dass sie unsere Nachricht leider zu spaet gelesen haben und das sie auch in Darwin wieder Probleme mit der Elektronik am Triebwerk haben. Wir druecken ihnen die Daumen, dass ihr Weiterflug danach ohne weitere Beeintraechtigungen ablaeuft. Darwin ist zwar schoen, aber sie wollen ja nicht fuer immer dort bleiben...

Der Abflug laeuft nach Norden auf das Meer hinaus.

Kurz nach dem Start werden wir gefragt “Are you HF equipped?”. Das heisst, ob wir eine bestimmte Art von Funkgeraet an Bord haben.

Das muessen wir wahrheitsgemaess mit einem Nein beantworten.

Dann koennten wir nicht nach Instrumenten-Flugregeln fliegen, sondern nur nach Sichtflugregeln.

Dann fliegen wir eben nach Sicht. Fuer immerhin etwa 500 NM,danach duerfen wir wieder nach Instrumenten fliegen. Das Wetter macht dabei auf diesem Streckenabschnitt auch keine Probleme. Man kann gut nach Sicht fliegen. Wasser vorne, Wasser hinten, Wasser auf allen Seiten und oben drueber die Sonne. Sie knallt ganz schoen heftig vom Himmel.

Mit dem Beginn des Instrumentenfluges stellen sich dann langsam auch die Wolkenberge wieder ein - grosse Kolosse.

Zwischendurch uebrfliegen wir den Aequator wieder in noerdlicher Richtung. Wir sind wieder auf unserer Seite der Erdkugel - willkommen zuhause...

Mit Erreichen der suedlichen Auslaeufer der Philippinen nimmt die Wolkenentwicklung langsam etwas ueberdimensionale Formen an.

Nicht einfach nur Wolken, sondern ueberall wo etwas mehr Landmasse ist, tuermen sich riesige Tropengewitter auf.

 Auf unserem Bildschirm erscheinen viele kleine nette X-Zeichen, die anzeigen, dass es dort in den Wolken viele elektrische Entladungen gibt. Oder kurz gesagt, dort blitzt und knallt es froehlich vor sich hin.

 Wir fliegen in grosszuegigem Slalom drum herum. Abstand halten ist angesagt, aber nicht jedes Mal so moeglich, wie wir uns das wuenschen wuerden. Dazwischen gibt es zeitweise keine Funkverbindung mehr.

Fliegen ist schoen... :-)

Schlussendlich machen wir auf Cebu einen ruhigen Anflug, waehrend hinter der Stadt und seudlich der Stadt und ueberhaupt fast ueberall die Schauer und Gewitter stehen.

Der Empfang ist sehr freundlich und nach Festlegung des Marriott-Hotels als Uebrnachtungsstaette werden wir liebenswuerdiger Weise direkt dorthin gebracht.

Die Menschen sind alle sehr liebenswert. Wir werden freundlichst behandelt. Die Konditionen im Hotel sind sehr guenstig und das in unmittelbarer Naehe liegende Einkaufszentrum wird direkt heimgesucht.

Der Abend wird mit einem Essen in einem typischen einheimischen Restaurant abgeschlossen. Die spanischen Einfluesse sind dabei unverkennbar.

Nach der Landung werden wir noch mit aufgeregten Anrufen aus Deutschland von FSI auf der Mailbox ueberrascht. Auch mit E-Mails hat man versucht, uns zu erreichen.

In Taiwan, an unserem naechsten vorgesehenen Landeort und etwa 1000 NM weiter, stuende der Tankwagen, um uns zu betanken. Toll und gut zu wissen.

Dazu muss man aber auch an dieser Stelle erklaeren, dass dieser Tankwagen tatsaechlich ueber mehr als drei Stunden fuer eine Richtung dorthin fahren muss und diese Anfahrt mit zusätzlichen Kosten  abgerechnet wird - natuerlich an uns...

Nur hatten wir ihn nicht fuer heute bestellt.  Fuer die Organisation dafuer ist FSI in Deutschland zustaendig

Und unser Flugzeug konnten wir jetzt auch nicht einfach nach Taiwan beamen -beam me up Scotty-.

FSI hatte von uns die Informationen, dass wir heute in Cebu ankommen (deshalb hatten wir von Ihnen ordnungsgemaess) die Flugplaene erhalten.

Die Planung war schon seit Tagen abgesprochen und sah keinesfalls eine heutige Landung auf Taiwan vor. Da muss man irgendwo etwas in den Terminen durcheinander gebracht haben...

Wir geben telefonisch und schriftlich nach FSI-Karlsruhe durch, dass wir eine zweite Anfahrt in Taiwan nicht bezahlen werden, was auch von dort zur Kenntnis genommen wird.

FSI gibt dafuer in Taiwan an, dass wir alle Mehrkosten direkt mit den dortigen Stellen mit Kreditkarte bezahlen wuerden - sehr mysterioes - darueber sollten wir noch einmal sprechen...

Arnim

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MONDAY *  22 MAY  2006

Darwin, Australia to Cebu, Philippines

1478 NM  * 10:12 Hours

 

The satetellite photos yesterday night made us optimistic for today’s flight.  Most part of the vast thunderstorms area actually calmed down.

The weather did not want to tell us directly to fly, but you could read between the lines that she would always tell us to wait for a better weather - not that she would carry the responsibility just in case...

We received a copy of our flight plan from FSI early morning in the hotel. The same has been filed and was already in the system.

The rain poured strongly in Darwin.  I love it to wake up with this trickling sound of the the tropic rains.

At first through the customs and immigration again, to update the actual date of our departure.

At the airport we unleashed the aircraft from its sole tie-down - the only one rope we found upon arrival to secure the Cirrus. It should at least be two but - where then?  Most of the local aircrafts were secured properly and we did not have a handling agent here who could assist us in this case. (There were no more available part on the cement ground where we could fix the tie down.)

Parked not far from the Cirrus was a DA42 which landed here recently with 3-men crew from Sweden. They likewise were doing their RTW tour.  The aircraft had  two diesel motors - the latest technology.

We learned from the web that they had considerable delay due to some problems with the electronics of one of the motors.  We tried to get in contact with them through e-mail.  We thought we could sit down together while we were both in Melbourne. Later we found out that they unfortunately read our message too late for us to meet them and they also had further problems with their motor electronics. We cross our fingers for them and wish them a safe onward journey. Darwin is a very nice place but I do not believe that they want to stay there (this time) for always.

The take-off brought us towards the north out into the ocean.

Shortly after departure we were asked “are you HF equipped” - we had to answer this honestly with a no.

So we could not fly under instrument flight rules - only VFR.

And so we did. After 500NM we were permitted to fly IFR.  The weather was fine so far and we had very good VFR condtions  - body of water in front of us, body of water behind us,body of water on both sides and above us the sun shone proudly from the sky.

Mountains of clouds started developing as we started to fly IFR.

In the meantime we flew over the equator again, flying northbound. We’re back again on our side of the globe - welcome back home.

The clouds took overdimensional formation as we neared  the south part of the Philippines,  They were just towering wild over bigger  terrain.

We could see a lot Xs in our monitor telling us that there were a lot of atmospheric discharges in those clouds.

We flew in slalom about and around.  Keep distance was the name of the game, which sometimes was not possible as we would have preferred it. In between there were some periods where we did not have any radio contact anymore.

Flying is wonderful :-)

Finally we had a smooth approach in Cebu while behind the city, and south of the city and almost everywhere were showers and thunderstorms.

The welcome committee - the handling agent in Cebu was very friendly and as they learned that we were booked at the Marriot Hotel they  were very kind to bring us personally to the hotel.

Everyone was amiable. They treated us in a friendly way. The hotel price was very reasonable and the adjacent shopping mall was next in the program.

We concluded the day trying native dishes at dinner.  The spanish influence could not be overseen here.

After landing we were surprised by an upsetting message in our mail box from the FSI.  They also tried to reach us per e-mail.

A tankwagon is waiting for us In Taiwan, our next destination which is about 1000NM afar,  It’s good to know.

We have to mention at this point that this tankwagon must actually drive 3 hours to get to the airport and of course additional costs could be expected to be charged - naturally to us.

The only thing is, we did not order this for today.  FSI in Germany is the one responsible for this logistics.

And we just could not  beam our aircraft now to Taiwan. - Beam us up Scotty...

FSI had the information from us that we shall be flying today to Cebu - that’s why they had made the flight plan for us in this regard.

The schedule had been arranged beforehand considering its delays due to bad weather, which did not include landing in Taiwan for today. There must be some confusion somewhere...

We advised FSI per telephone and per e-mail that we would not take any responsibility for  additional costs coming out from this situation. This was acknowledged by FSI accordingly.

At the same time FSI told Taiwan that we should pay there with credit card directly on site - very mysterious - we should talk about this again ...

Arnim

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