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THURSDAY * 17 NOVEMBER 2007

Ayers Rock

 

Aufwachen ohne Wecker im jugendherbergsmaessigen Zimmer mit 4 Betten, davon jeweils 2 uebereinanderliegend. Das Zimmer ist mit seinen sanitaeren Einrichtungen in Ordnung, mir fehlt nur ein Telefon. Aber schliesslich bin ich tief im Australischen Outback. Und das Zimmer gehoert mir ganz alleine, was mir nach meiner Hardcoreeinfuehrung in die Australische Lebensart... :-) am Vorabend ganz recht ist.

Nach dem Fruehstueck besorgen wir uns einen Mietwagen bzw. wollen wir uns einen solchen besorgen. Die Dame von Thriftys ist gerade anderweitig unterwegs. Schliesslich bekommen wir einen schweren Gelaendewagen, alles kleinere ist schon vergeben. Jetzt hohe Konzentration. Wir haben es mit Rechtssteuerung und Linksfahren zu tun - eigenartig, aber geht auch.

Am Flugplatz kuemmern wir uns um das Betanken des Flugzeuges. Der Tankwart mit seinem Bart passt gut hierher. Er bleibt noch ein Jahr hier und zieht dann nach etwa 23 Jahren in dieser "ruhigen" Umgebung zu seiner Familie an die Kueste.

Er erzaehlt, das es am Platz nach diversen Gebuehrenerhoehungen erheblich ruhiger geworden ist mit der General Aviation. Ich kann trotztem nur anraten, wenn Gelegenheit besteht, mit dem eigenen oder einem gecharterten Flugzeug hierher zu fliegen. Es lohnt sich.

Wir stellen das Flugzeug, wie am Vortag vom Rampmitarbeiter gewuenscht, in der zweiten Reihe ab, um den "Massen" von Flugzeugen (2 Stueck...) nicht im Wege zu stehen.

Danach wendet sich Markus seinem Laptop zu und ich verschwinde mit unserem Gelaendewagen in der Einoede. Tolle Landschaften und immer wieder ein neuer Blickwinkel auf Ayers Rock. Ich fahre in den ihn umgebenden Nationalpark und halte an der Stelle auf der ihn umgebenden Rinstrasse, wo man auf ihn hinaufkraxeln kann. Schon vom Boden aus beeindruckend.  Der "Weg" auf seinen Ruecken ist geschlossen. Das ist immer der Fall, wenn die Temperaturen ueber 36 Grad Celsius vorausgesagt sind, oder der Wind mehr als 20 Knoten blasen soll oder Regen in den naechsten 6 Stunden erwartet wird. Letzteres klingt in dieser Umgebung etwas eigenartig, aber vor einem Tag muss es hier wie aus Eimern geschuettet haben, weswegen die Landschaft jetzt schoen gruen aussieht. Heute ist der Weg aber wegen Temperaturen ueber 36 Grad Celsius geschlossen - mein grosses Verstaendnis haben sie dafuer. So komme ich nicht in Versuchung, den Weg selbst abzuarbeiten.

In all den Jahren sind 12 Menschen hier umgekommen. Ueberwiegend bekamen sie Herzinfarkte und in der Folge sind sie dann den Berg herunter gekullert...da liebe ich doch unser Abenteuer mit dem Flugzeug.

Spaeter fahren wir nochmals hierher und geniessen die Zeremonie der sich wunderschoen veraendernden Farben im Sonnenuntergang. Schon verstaendlich, dass dieser Fels fuer die Eingeborenen eine tiefe Bedeutung in ihrer Existenz hat.

Nach dem Abendessen geniessen wir unsere neue Unterbringung. Fuer die zweite Nacht haben wir ein Hotelzimmer mit Telefonanschluss erhalten. Es geht uns gut.

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